bewusstseinswerke

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Montag, 13. März 2017

Das Leuchten der Welt



  
Och Mennnnnnno!

Emmas Gesicht verzieht sich zu einer Schnute, während Sie mit nackten Füssen auf dem warmen Gras herumstampft. Ihr trotziger Gesichtsausdruck zeigt Ihre sorgenvollen Gedanken.

" Wo seid Ihr lieben Sterne? Seit vielen Nächten möchte ich Euch etwas erzählen. Aber Ihr zeigt Euch mir  nicht. Das finde ich nicht fair!"

Emma streckt Ihr zartes Gesicht zum Himmel hinauf und ruft laut:

" In vielen Augenblicken meines kleinen Lebens wart Ihr wunderbaren Freunde für mich da. Ihr seid die schönsten und besten Zuhörer der Welt.  Euer leuchtendes Strahlen macht mir viel Mut und wenn Ihr freudig funkelt fühle ich mich geliebt und gesehen. Meine liebsten Herzenswünsche und meine traurigsten Momente teile ich mit Euch." Bitte, liebe Sterne gebt mir eine Antwort auf meine Fragen.

" Warum knipst Ihr Euer zauberhaftes Sternenlicht nicht mehr an?"

Ein langer Seufzer kommt über Emmas Lippen, während Ihr Herz laut puckert.

Die Eule Lulu ruft aus dem Geäst ": Uhuuuuu, Uhuuuuu."

Selbst die weise Lulu klingt heute traurig, denkt sich Emma im Stillen. " Lulu, was ist denn nur im Himmel los? Wollen die lieben Sterne uns Erdenwesen etwas mitteilen?" Doch
Lulu kennt die Antwort nicht. Sie schaut Emma starr aus der Dunkelheit  an.

Emma beginnt leise zu weinen und sagt:" Ich vermisse Euch so sehr!"

Mit voller Wucht schmeißt Sie sich in Ihren fetten, pinkfarbenen Sitzsack , verschränkt bockig Ihre  Arme und sieht  betrübt zum Himmel hinauf. So liegt Sie eine Weile und starrt riesige Löcher in die Luft.

Auf einmal blitzt und zuckt es am Himmel auf , ein lauter Knall dringt in Emmas kleine Ohren. Emma erschrickt und schaut ehrfürchtig zum Himmel hinauf. Ihre Augen weiten sich, als eine strahlend schöne Sternschnuppe langsam vom Himmel herab fällt.

Ooooooh wie schön, ruft Emma! Ein leuchtendes Strahlen huscht über Ihr verblüfftes Gesicht.

Die Sternschnuppe kommt näher und näher,  Emma reißt die Augen weit auf und ruft:

" Huiiiii

Sternenzauberei
Konfetti in der Nacht
Mein Traum wird wahr
Mein Herzchen lacht

Mein Himmel lebt doch!

Ich wusste es immer
Sternschnuppen tanzen
Oh ja
Sie tanzen Ihr Licht

Lichterloh
Erstrahlt mein Himmel

Trägst mich hinfort
Zu meinen Liebsten
Schenkst mir
Neuen Glauben
Und ein Gesicht

Mein Himmel Lebt
Ich wusste es immer
Sternschnuppen tanzen
Oh ja
Sie tanzen Ihr Licht

Funkelnde Strahlen
Kitzeln meine Nase
Ich lache vor Glück
Und frage mein Herz
Ist es wirklich wahr
Seid Ihr mir so nah?

Mein Himmel lebt
Ich wusste es immer
Sternschnuppen tanzen
Oh ja
Sie tanzen Ihr Licht

Rummms! Eine dicke Staubwolke wirbelt durch die Nacht. Emma ist sprachlos. Ihr kleiner Mund öffnet sich und stößt ein leises : " Uuuuaaahaaaaaaa " aus.  Sie kneift sich fest in Ihren pummeligen Oberschenkel und sagt ungläubig ": Ist diese Sternschnuppe wirklich in meinem Garten gelandet? "

"Hallo liebe Emma, Du hast mich gerufen? ! Dein Wunsch, sei mein Befehl! "

"Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Schnuppie Sorglos. Ich habe den Direktflug 117 genommen. Himmel - Erde. Ich kann Dir sagen, das ist kein Zuckerschlecken.  

Emma schaut das quirlige Sternenwesen ungläubig an und stottert": Wwww...wowooooher kennst Du meinen Namen?

Schnuppie kichert. " Meine liebe Emma, es stehen alle Sorgen, Nöte und Pläne aller Erdenwesen in dicken und schweren Himmelsbüchern. Und auf diese wichtigen Bücher muss natürlich auch jemand aufpassen. Wusstest Du das etwa nicht? "

Emma schüttelt lautlos den Kopf.

"Der letzte Eintrag auf Deiner Seite lautet: Emma ist besorgt,da viele Sterne nicht mehr so schön funkeln und leuchten. Sie wünscht sich nun endlich eine Antwort auf Ihre Fragen." Schnuppie betrachtet Emma liebevoll und schmunzelnd. " Na ,sagt unser Himmelsbuch die Wahrheit ?"

Emma nickt kläglich und beginnt zu leise weinen. " Ja, das ist wahr. Aus diesem Grund bin ich auch so traurig. Kannst Du mich verstehen?."

Du liebes kleines Sternenmädchen, darf ich Dir eine kleine Geschichte über die Sterne und Ihre Traurigkeit erzählen? Vielleicht verstehst Du ja dann!"

Emma sieht Schnuppie mit großen Augen ganz gespannt und neugierig an.

"Pass auf meine liebe Freundin...

Vor langer, langer Zeit war das Sternenzelt noch voller funkelnder Lichter. Die Sterne glitzerten jede Nacht um die Wette , Sie hatten viel Spaß miteinander. Aber nicht nur das. Sie gaben vielen Menschen die Hoffnung auf kleine und große Wunder, Sie hörten den Menschen zu und führten Sie in einen geruhsamen und tiefen Schlaf. Tief in Ihrem Inneren wussten Sie, dass Ihr Licht und Ihr ganzes Sein sehr wichtig für die Menschheit war. Denn Sie gaben Ihre Sorgen vertrauensvoll an das Himmelzelt ab und konnten dann mit der Gewissheit einschlafen, daß Gutes geschehen würde. Jedoch sprachen im Laufe der Zeit immer weniger Menschen zu Ihnen und die Sterne wurden immer trauriger. Sie fragten sich jede Nacht, welchen Sinn Ihr Leben noch machte, wenn doch fast niemand mehr an Sie glaubte. Und so kam es, dass viele Sterne Ihr Licht in den Abendstunden nicht mehr anknipsten. Und der Himmel wurde immer dunkler und dunkler. Eine große Traurigkeit überkam alle Sternenwesen, Sie hatten durch Ihre Sinnlosigkeit Ihre ganze Lichterkraft verloren.

Doch dann träumte ein wichtiger Stern des Himmels, wenn alle Lichter für eine Zeit lang erlischen ,würde die endlich Menschen wach werden. Und so beschlossen Sie nach einiger Zeit gemeinsam, Ihr Licht nun für eine lange Zeit auszuknipsen.

Emma sieht traurig zum Himmel hinauf und ruft": Aber ICH glaube doch an Euch!

Schnuppie lacht glücklich auf. " Aber das wissen wir doch meine liebe Emma! Du glaubst auch an Engel, den lieben Gott und Einhörner . Und darüber sind wir sehr glücklich. Jedoch müssen wir es schaffen, ganz viele Menschenwesen davon zu überzeugen, an uns und die Kraft der Liebe zu glauben. Denn ohne festen Glauben an die wunderbare Schöpfung, unser Licht und das Gute im Leben kann ein Wesen im Inneren niemals wahrhaft glücklich sein.

Emma seufzt laut auf. " Oh jaaaa, ich stimme Dir zu lieber Schnuppie. Du sprichst mir aus meiner kleinen Seele. Aber was können wir bloß tun? "

Schnuppie und Emma liegen wortlos auf dem Sitzsack,Ihre Gedanken fliegen lautlos im Kreis und wirbeln durch die Nacht.

" Ich hab´s, ruft Emma laut aus! Ich werde ganz viele Geschichten über die Wunder schreiben, die ich erlebt habe, wenn ich meine Sorgen den Sternen anvertraut habe."

" Oh Emma, es war die allerbeste Idee in Deinen Garten zu plumpsen!" Schnuppie klatscht laut lachend in Seine Hände. " Das wird ein Riesenspaß! Wir Schnuppen werden Dich vom Himmel aus mit ganz vielen Ideen unterstützen!"

Emma kichert albern. " Ich werde der ganzen Welt von meinen Abenteuern und Wundern schreiben, Alle Menschen sollen wissen, wie glücklich ein Mensch sein kann, wenn Er sich nur den Sternen oder dem lieben Gott anvertraut. Juchhuuuuuuuuuuu!"

Schnuppie umarmt Emma ganz fest zum Abschied und flüstert Ihr ins Ohr": Auch wenn wir nicht immer zu sehen sind, wir sind trotzdem jede Nacht für Dich da!"

Über Emma huscht ein seliges Lächeln."Auf Wiedersehen mein liebstes Sternenmädchen, ruft Schnuppie " und hebt mit einem schwungvollen Satz ab  und düst zurück in den sternlosen Himmel.

Diese Nacht werde ich in meinem ganzen Leben nicht vergessen, denkt Emma und schaut mit verträumten Blick in den Himmel hinauf und singt leise:

Mein Himmel lebt
Ich wusste es immer
Sternschnuppen tanzen
Oh ja
Sie tanzen Ihr Licht

Und so kam es, dass die kleine Emma sehr viele Geschichten über die Sterne, den Glauben an Gott und ein Leben voller Wunder schrieb und der Sternenhimmel sich von Nacht zu Nacht immer heller und strahlender zeigte, da die Sterne spürten, daß viele Menschen Ihnen wieder vertrauten und Ihre Sorgen mit Ihnen teilten. Die Traurigkeit und die Sinnlosigkeit verschwand ganz langsam aus sämtlichen Sternen - und Erdenwesen. Und nicht nur die Sterne strahlten, nein auch die Menschen leuchteten schon bald wieder von innen heraus. Denn die Liebe zum Leben und Ihr Glaube brachte Ihnen tiefe Heilung und führte Sie zu Ihrem wahren Sinn zurück.

                                                                                                                                       by  Sylvia Benke

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